SPD fordert Aussetzen der Insolvenzantragspflicht
Die drastischen Preissteigerungen für Energie machen die Kalkulationen vieler Unternehmen zur Makulatur. Um eine Welle von Insolvenzen zu vermeiden, will die SPD die Antragspflicht aussetzen.
Die Pflicht zur Beantragung einer Insolvenz dient nach dem Verständnis der Juristen in erster Linie möglichen Vertragspartnern des betroffenen Unternehmens. Sie sollen davor geschützt werden, auf ihrer Rechnung sitzenzubleiben, nachdem sie ihre vertraglichen Pflichten erfüllt haben.
Das moderne Insolvenzrecht verfolgt darüber hinaus das Ziel, Unternehmen zu sanieren und Schuldnern, wenn möglich, einen wirtschaftlichen Neuanfang zu ermöglichen. Gleichzeitig sollen die Gläubiger eines insolventen Schuldners in ihrer Gesamtheit unter dem Gesichtspunkt fairer Gleichberechtigung bestmöglich befriedigt werden.