Kultur

Rückblick: Das grüne Museum 2016

  
Der Start der Veranstaltungsreihe „Das grüne Museum“ in Berlin war auch in diesem Jahr, wie erwartet, grandios und konnte auch in Wien sowie zum Abschluss in Münster mit hochkarätigen Referenten und Beiträgen aufwerten.

Die Veranstaltung hat sich im Museumsumfeld etabliert und erfreut sich an kontinuierlich steigenden Teilnehmerzahlen und seinem hochkarätigen Publikum. Bis zum Schluss waren alle Plätze gut besetzt.

Das Thema der ganzheitlichen museologischen Planung stand in diesem Jahr im Mittelpunkt und besonders Frau Pantxika De Paepe, Direktorin und Chefkonservatorin im Unterlinden Museum, Herr Peter Bausback, Dipl. Ing. Architekt bei Bausback Architekten, und Frau Bettina Probst von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz – Humboldt Forum, wussten mit sehr guten Vorträgen, wie z.B. zu Teilsanierung der Alten Pinakothek, zu überzeugen. Nicht zuletzt zeigte auch Dr. Claudia Augustat, Kuratorin Südamerika vom Weltmuseum Wien, mit welchen Herausforderungen die Museumsplaner und die Verantwortlichen in den Bau- und Umbauphasen von Museen zu kämpfen haben.



Schwerpunkt und somit auch ein großes Thema war der Museumsbau im 21. Jahrhundert und somit auch die öffentlichen Räume und Ausstellungsräume sowie das Museumspersonal – die Schnittstellen zum Besucher. Diese konnten leider nur einen kleinen Ausschnitt der vielfältigen Bauprojekte in Deutschland, Frankreich und Österreich beleuchten. Über 60 Teilnehmer diskutierten mit den Referenten und den Beteiligten aus der Industrie (Camfil KG, Zumtobel und Rotronic Messgeräte GmbH und ECHOCAST) die aktuellen Herausforderungen und Herangehensweisen sowie den Details.



Die gesamte Bandbreite der modernen Architektur, Kunstlicht, Tageslicht und
Molekurlarfilter
konnte im Programm nicht zuletzt auch durch die wieder stark vertretene Industrie dargestellt werden: Durch anschauliche Beispiele von Zumtobel zum Thema Licht sowie von CAMFIL zum Thema Partikelfiltration.

Seit Jahren führt Herr Michael John gekonnt durch das Programm und leitet die Diskussion immer wieder mit viel Geschick zu den wichtigen Fragen. Auch sein Vortrag zum Thema präventiver Konservierung bei großen Baumaßnahmen erfreute sich großer Aufmerksamkeit, da er als Leiter Bau, Technik, Sicherheit, der Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden über einen großen Erfahrungsschatz verfügt.

Ein großer Dank für die Unterstützung gilt auch der Stiftung Preußischer Kulturbesitz wie auch der Forschungsallianz Kulturerbe und dem Österreichischen Restauratorenverband (ÖRV) die in enger Kooperation die Inhalte wesentlich mit gestalten und zum Erfolg beitragen.

Die Veranstaltungsreihe „Das grüne Museum“ wird auch nächstes Jahr wieder mit drei Terminen im September und Oktober 2017 mit den Schwerpunktthemen Depot, Schaudepots, Einlagerungs- und Auslagerungsprozesse, Logistik sowie Versicherungsfragen und unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit und der Präventiven Konservierung für Bereicherung und Einblick sorgen.