Letztes Jahr Rekordumsatz – nun droht Wärmepumpen-Hersteller Insolvenz
Nur ein Jahr nach der Verkündung eines Rekordumsatzes von 160 Millionen Euro musste die Firma Windhager Insolvenz anmelden. Nun ist auch die deutsche Niederlassung in Gersthofen betroffen.
Der Niedergang des österreichischen Heizungsherstellers Windhager kam für viele plötzlich und überraschend. Nur ein Jahr nach der Verkündung eines Rekordumsatzes von 160 Millionen Euro musste die Firma Insolvenz anmelden. Nun ist auch die deutsche Niederlassung in Gersthofen betroffen, wie die „Augsburger Allgemeine“ berichtet. Dort arbeiteten zu Beginn des Jahres noch neunzig Mitarbeiter, deren Zukunft sei nun unsicher. Das Kerngeschäft der Firma Windhager sind Pellet-Heizsysteme. Doch 2023 brach die Nachfrage nach Pelletheizungen ein. Auslöser waren der Krieg in der Ukraine, in dessen Folge sich die Pelletpreise zeitweise mehr als verdoppelt haben, auch die Unsicherheit über die Förderwürdigkeit von Pelletheizungen in Deutschland und Österreich sollen zu dem Nachfrageeinbruch geführt haben.
Investitionen in neues Werk für Wärmepumpen schuld?
Neben weiteren Faktoren ist Windhager wohl letztlich die Investition in ein neues Werk, in dem Wärmepumpen gebaut werden sollten, zum Verhängnis geworden, wie „DerStandard“ berichtet. Das Budget: 91 Millionen Euro. In Österreich wurde Windhager bereits in die Firma BWT, Best Water Technology, integriert, die unter dem Dach der Fiba Beteiligungs- und Anlage GmbH operiert. Derzeit ungewiss: Die Zukunft des Standorts in Deutschland. Der Betrieb in Gersthofen läuft vorläufig weiter, unter der Leitung des vorläufigen Insolvenzverwalters.
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