Vom PIM zum Digitalen Zwilling – Ein Abenteuer in der Datenwelt
Es war einmal ein Unternehmen, das dachte, es hätte seine Produktdaten unter Kontrolle. Der PIM-Manager, nennen wir ihn Tom, war stolz auf seine Arbeit. Er hatte ein ordentliches Product Information Management (PIM)-System, das alle Produktinformationen an einem Ort speicherte. Produktbeschreibungen, technische Daten, Bilder – alles schön ordentlich und schnell abrufbar. Doch dann kam der Tag, an dem alles anders wurde.
„Tom, wir müssen auf den digitalen Zwilling umsteigen“, sagte die Geschäftsführung eines Morgens und drückte ihm ein riesiges Dokument mit dem Titel „Der Weg zum Digitalen Zwilling“ in die Hand. Tom blätterte durch die Seiten und stieß auf Wörter wie „Digitaler Produktpass“, „Datenlandschaft optimieren“ und „Datenstandards wie ECLASS effizient nutzen“. Er konnte es kaum fassen. Was war dieser digitale Zwilling und was hatte das mit den liebgewonnenen Produktinformationen zu tun?
Tom machte sich also auf den Weg, die geheimen PIM-Pfade zu ergründen. Seine Reise führte ihn zu einem internationalen Experten, der ihm erklärte: „Der Digitale Zwilling ist eine exakte, digitale Replik eines physischen Produkts. Sie müssen nicht nur die Produktdaten, sondern auch den gesamten Lebenszyklus des Produkts abbilden.“ Tom stellte sich das vor: „Also eine digitale Version meines Produkts, die nicht nur aussieht wie das echte, sondern auch genau weiß, wie es funktioniert? Spannend!“
„Genau!“ sagte der Experte. „Und dabei ist der digitale Produktpass entscheidend. Ab 2026 müssen alle Produkte in bestimmten Kategorien mit einem Digitalen Produktpass ausgestattet sein. Also müssen Sie sicherstellen, dass alle Ihre Produktdaten auch über alle Lebenszyklusphasen hinweg gepflegt und korrekt sind.“
Tom nickte und dachte: „Also noch mehr Datenpflege… Gut, das kann ich…“
Doch dann kam der Schock: Die Datenlandschaft des Unternehmens war ein wilder Dschungel. Überall verstreute Datenbanken, Systeme und Tabellen, in denen Produktinformationen mit unterschiedlichen Formaten und Standards gespeichert waren. Tom schaute sich die unübersichtliche Welt an und stellte fest, dass er dringend eine Strategie brauchte, um die Datenlandschaft zu optimieren.
„Tom, du musst PIM mit anderen Abteilungen vernetzen“, riet ihm der Experte weiter. „Marketing, Vertrieb, Einkauf – alle müssen Zugriff auf die richtigen Daten haben und diese auch verstehen.“
„Ach so, es reicht also nicht, dass der Vertrieb einen Produkttext bekommt, sondern auch die passende Preisgestaltung und die technischen Details gleich dazu?“ fragte Tom und kratzte sich am Kopf.
„Genau! Und je mehr Datenstandards wie ECLASS genutzt werden, desto besser. Du kannst sogar daran mitwirken, diese Standards weiterzuentwickeln! Denn ohne die richtigen Daten, wird der Digitale Zwilling nichts weiter als ein Schatten bleiben.“
Tom fühlte sich nun wie ein Held auf einer Daten-Expedition. Der Digitale Zwilling war nicht mehr nur ein leeres Konzept, sondern eine echte Herausforderung, die er nun mit dem PIM-System in Angriff nehmen wollte. Der digitale Zwilling würde nicht nur den Kunden helfen, das Produkt besser zu verstehen, sondern auch die Datenqualität auf ein neues Level heben.
„Was ist mit den nächsten 5 Jahren?“ fragte Tom, als er das Gespräch mit dem Experten abschloss. „Worauf muss ich achten, wenn wir auf datenbasierte Geschäftsmodelle umsteigen wollen?“
„Fokussiere dich auf eine exzellente Datenqualität. Die Grundlage erfolgreicher Produkte und Dienstleistungen sind korrekte, vollständige und gut strukturierte Daten. Mit einem soliden PIM-System und der richtigen Datenvernetzung bist du fit für die Zukunft.“
Wieder zurück im Büro, betrachtete Tom die gesamte Reise. Der digitale Zwilling war kein ferne Zukunftsvision mehr, sondern ein konkretes Ziel, das er nun mit dem richtigen PIM-Ansatz und einer klaren Strategie für Datenqualität und Data Governance umsetzen konnte. Und vielleicht, dachte Tom mit einem Grinsen, würde er dabei sogar ein paar Tipps aus dem Praxisalltag finden, die die Arbeit im Dschungel der Produktdaten ein bisschen einfacher machen würden.
Moral der Geschichte?
Der Weg vom PIM zum digitalen Zwilling ist kein Spaziergang, aber mit einem klaren Fokus auf Datenqualität, Datenstandards und eine gute Vernetzung der Systeme wird er zu einer spannenden und lohnenswerten Reise – und vielleicht sogar zu einem Wettbewerbsvorteil für die nächsten fünf Jahre.