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Vom eShop zur Effizienz: Wie Stammdaten den Weg zu PIM und Materialklassifizierung ebnen

Die Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Produkte präsentieren, verwalten und vertreiben. Besonders der Aufbau eines eShops eröffnet viele neue Möglichkeiten, Produkte einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Doch hinter den Kulissen steht eine komplexe Dateninfrastruktur, die häufig mit der Einführung eines Product Information Management (PIM) Systems und der Materialklassifizierung verknüpft ist. In diesem Artikel wird aufgezeigt, wie Stammdaten als Fundament für diese Prozesse dienen und welche Herausforderungen sowie Chancen sie mit sich bringen.

 

 

 

Von 0 auf 100: Die Einführung von PIM und Materialklassifizierung

Der Startpunkt vieler Digitalisierungsprojekte im Handel ist die Einführung eines eShops, der als Schnittstelle zwischen Unternehmen und Kunden fungiert. Während die Front-End-Seite des eShops für den Nutzer im Vordergrund steht, laufen im Hintergrund zahlreiche datenbasierte Prozesse ab, die für den reibungslosen Betrieb notwendig sind. Hier spielt die Einführung eines PIM-Systems eine entscheidende Rolle.

Ein Product Information Management (PIM) System dient dazu, Produktdaten zentral zu verwalten, zu standardisieren und für verschiedene Kanäle aufzubereiten. Es stellt sicher, dass alle Produktinformationen (z. B. Spezifikationen, Beschreibungen, Bilder) an einem Ort gepflegt werden und konsistent zur Verfügung stehen. Ohne ein PIM-System wären viele Unternehmen gezwungen, Produktdaten manuell über verschiedene Plattformen und Systeme zu verteilen, was zu Inkonsistenzen und einem hohen administrativen Aufwand führt.

Parallel dazu ist die Materialklassifizierung ein zentraler Baustein für die effiziente Verwaltung von Produkten, insbesondere in ERP-Systemen wie SAP. Diese Klassifizierung erlaubt es, Materialien und Produkte systematisch in Gruppen oder Klassen zu kategorisieren, was für die interne Logistik, Produktion und den Einkauf essenziell ist. Unternehmen nutzen Klassifizierungssysteme, um ihre Produkte klar zu strukturieren und effizient durch den gesamten Produktlebenszyklus zu steuern. Stammdaten sind hier wichtig!

 

Die Rolle der Stammdaten

Stammdaten bilden das Rückgrat jedes Datenmanagementsystems, sei es ein PIM oder eine Materialklassifizierung. Stammdaten beinhalten grundlegende Informationen zu Produkten, Materialien, Kunden oder Lieferanten und sind oft das Fundament, auf dem alle weiteren Systeme aufbauen.

In einem digitalen Umfeld, in dem Produkte über verschiedene Kanäle vertrieben und weltweit angeboten werden, ist es entscheidend, dass Stammdaten konsistent, korrekt und vollständig vorliegen. Ohne eine saubere und einheitliche Stammdatenbasis können nachgelagerte Systeme wie ein PIM oder ERP nicht effizient arbeiten. Fehlerhafte oder unvollständige Stammdaten können dazu führen, dass Produkte im eShop nicht korrekt dargestellt werden, was das Kundenerlebnis beeinträchtigt und möglicherweise den Verkauf behindert.

Ein gut durchdachtes Stammdatenmanagement sorgt für:

Konsistenz
Alle Systeme greifen auf dieselben, aktuellen Daten zu. Dies ist entscheidend, um widersprüchliche Informationen in verschiedenen Kanälen zu vermeiden.

Qualität
Fehlerhafte Stammdaten können zu Problemen in der Produktdarstellung oder sogar in der Produktion führen. Eine gründliche Pflege der Stammdaten minimiert das Risiko von Fehlern.

Effizienz
Durch die zentrale Verwaltung von Stammdaten wird der Verwaltungsaufwand reduziert, und Arbeitsabläufe werden automatisiert.

 

Von der Zeichnung in den eShop: Wie Datenprozesse verknüpft werden

Ein zentraler Aspekt in der Verwaltung von Produktdaten ist die nahtlose Integration zwischen verschiedenen Abteilungen und Prozessen. Der Weg eines Produkts von der ersten technischen Zeichnung bis zur Markteinführung im eShop erfordert einen durchgängigen Fluss von Daten. Technische Zeichnungen, Spezifikationen und weitere Produktinformationen müssen korrekt erfasst und in das PIM-System überführt werden. Dies ermöglicht es, die Daten sowohl intern für Produktion und Logistik als auch extern für den Verkauf bereitzustellen.

Eine klare und gut strukturierte Datenkette erlaubt es, Änderungen oder Ergänzungen in den Produktdaten effizient durchzuführen. So können Unternehmen sicherstellen, dass der eShop stets aktuelle und vollständige Informationen liefert, was das Vertrauen der Kunden stärkt und den Verkauf fördert.

 

Key Learnings: Warum Stammdaten im Zentrum stehen

Die Implementierung eines eShops in Verbindung mit einem PIM-System und der Materialklassifizierung zeigt, dass Stammdatenmanagement nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern ein strategischer Erfolgsfaktor ist. Hier sind einige zentrale Erkenntnisse, die Unternehmen auf ihrer Datenreise beachten sollten:

Zentrale Bedeutung von Stammdaten
Stammdaten sind die Grundlage für alle digitalen Prozesse. Ohne eine solide Stammdatenbasis kann kein System effizient arbeiten, sei es ein PIM, ERP oder eShop.

Datenqualität als entscheidender Faktor
Die Qualität der Stammdaten bestimmt maßgeblich den Erfolg nachgelagerter Prozesse. Konsistente, fehlerfreie Daten reduzieren nicht nur den administrativen Aufwand, sondern verbessern auch die Kundenzufriedenheit.

Automatisierung und Standardisierung
Ein zentrales Stammdatenmanagement ermöglicht es, viele Prozesse zu automatisieren. Durch Standardisierung können Daten effizient verwaltet und über verschiedene Systeme hinweg synchronisiert werden.

Kollaboration zwischen Abteilungen
Die Einführung eines PIM-Systems erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen wie IT, Vertrieb, Logistik und Produktmanagement. Nur durch klare Kommunikation und Verantwortlichkeiten kann ein erfolgreiches Datenmanagement gewährleistet werden.

 

Herausforderungen und Ausblick

Auch wenn PIM-Systeme und Materialklassifizierung große Vorteile bringen, bleiben Herausforderungen bestehen. Eine der größten Hürden ist die kontinuierliche Pflege und Aktualisierung der Stammdaten. Besonders in Unternehmen mit einem breiten Produktportfolio oder einer globalen Ausrichtung müssen die Daten regelmäßig überprüft und aktualisiert werden.

Darüber hinaus wird die Internationalisierung der Systeme zunehmend wichtiger. Produkte müssen oft in mehreren Sprachen und für unterschiedliche Märkte aufbereitet werden. Dies erfordert eine flexible Datenstruktur und ein Managementsystem, das sich den sich ändernden Anforderungen anpassen kann.

 

Fazit

Die Einführung eines eShops in Verbindung mit einem PIM-System und der Materialklassifizierung zeigt, wie eng die Verwaltung von Produktdaten und Stammdaten miteinander verknüpft sind. Stammdatenmanagement bildet das Rückgrat, das diese Systeme stützt, und ist somit ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen, die ihre digitalen Prozesse optimieren möchten. Unternehmen, die in die Qualität ihrer Stammdaten investieren, legen den Grundstein für eine erfolgreiche Digitalisierung und stärken ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt.

 

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