IT, Marketing, Produktkommunikation

Mensch und Maschine im Einklang mit der Veränderung

Was ist der Unterschied zwischen Digitalisierung und digitaler Transformation? Welche Rolle spielt der Mensch dabei? Was sind aktuelle Technologietrends? Und wie soll der digitale Wandel umgesetzt werden?

 

 

Wer mit den Begriffen KI, Metaverse und Blockchain vertraut ist, weiß vermutlich, dass wir uns aktuell in der Industrie 4.0 befinden. Das sogenannte digitale Zeitalter ist in vollem Gange, was sich in der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung zeigt. Jedoch existiert neben der viel besprochenen Digitalisierung auch der Begriff der digitalen Transformation. Hierbei unterscheidet Digitalisierung und digitale Transformation das Ausmaß im jeweiligen Anwendungsbereich: Während mit Digitalisierung die Automatisierung einzelner Geschäftsprozesse oder Einführung einer neuen technischen Ausstattung gemeint sein kann, nimmt die digitale Transformation die Digitalisierung als Fundament, um nicht nur das Produktportfolio, sondern auch die Strukturen, Kultur und Arbeitsweise im Unternehmen zu verändern. So können neue Organisations- und Kommunikationsformen sowie Kreativität, Transparenz und Austausch gefördert werden.

 

Was kann KI und was kann ich?

Der Faktor Mensch spielt bei der digitalen Transformation eine entscheidende Rolle, da er derjenige ist, der sie durchführen und damit komfortabel sein muss. Schon Friedrich Schiller schrieb „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ Darunter lässt sich in diesem Kontext verstehen, dass der digitale Wandel nicht aufzuhalten ist und der Mensch sich diesem anpassen muss. Wenn die Faktoren Mensch, Technologie und Prozesse nicht im Einklang sind, kommt es also zu Problemen, die die digitale Transformation verlangsamen oder unterbrechen können. Vielmehr ist es für den Menschen jedoch auch eine Möglichkeit, um sich durch Weiterbildung zu vergegenwärtigen, was ihn von der Maschine abhebt, da diese ihm die Arbeit erleichtern und nicht wegnehmen soll. Besonders der Kunstbegriff bedarf einer genauen, aktuellen Definition, wenn KI-generierte Bilder wie beispielsweise von Craiyon (ehemalig DALL-E) einen Aufschwung erleben.

 

Faszination Technologie

Künstliche Intelligenz ist ohnehin zweifelsfrei die aktuelle Faszination des digitalen Zeitalters: Es lassen sich beispielsweise mit Deepfakes Bild- und Tonaufnahmen von beliebigen Personen erstellen, die kaum mehr vom Original zu unterscheiden sind. Originell sind ebenfalls von KI verfasste Texte, wie ChatGPT zeigt, indem das lernfähige Programm mithilfe von Internet und Erfahrungen alle möglichen Schriftstücke anfertigen kann. Doch laut Experten steckt diese Technologie bisher noch in den Kinderschuhen. Das Gleiche lässt sich über das Metaverse sagen. Das Metaverse ist die aktuelle Vision des Unternehmens Meta (ehemalig Facebook), um eine zusätzliche Realität, ein Alternativuniversum, zu erschaffen. Während es schon viele weitere Versionen von Alternativuniversen in der Vergangenheit gab, ist das Metaverse wohl aktuell am prominentesten, da Meta große Investitionen in das Projekt steckt und es auch viele Möglichkeiten gibt, selbst ins Metaverse zu investieren. Das ist insofern möglich, dass man beispielsweise ein digitales Grundstück im Metaverse kaufen kann. Die kommerziellen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters zeigen sich aber auch noch in weiteren Dimensionen: Eine weitere aktuelle Innovation ist nämlich das Blockchain-Verfahren in Bezug auf Kryptowährungen. Hier wird durch lokales, chronologisches Speichern und Verschlüsseln von Transaktionsdaten (Blocks) innerhalb eines dafür eingerichteten Netzwerks die Sicherheit und Vertraulichkeit gewährleistet. Während Blockchain zwar Sicherheit, Transparenz, Zeit- und Kostenersparnis gewährleistet, sollte aber gleichzeitig der hohe Speicheraufwand sowie die Performance beachtet werden. Zudem sind Blockchain-Verfahren für Unternehmen mit einem hohen Change-Prozess verbunden, weshalb nicht jede Firma davon sofort begeistert sein muss.

 

 

Veränderung als einzige Konstante

Solche Change-Prozesse sind für die Umsetzung der digitalen Transformation jedoch unvermeidbar. Eine Form der Durchführung derartiger Veränderungen ist das ursprünglich aus der Softwareentwicklung stammende Scrum-Modell: Dieses wird bei komplexen Projekten herangezogen, bei denen das Endprodukt lediglich grob und noch nicht in allen Details von Anfang an festgelegt ist. Hierbei ist die tägliche Reflexion der Arbeit des Entwicklungsteams in enger Absprache mit Stakeholdern und den Projektverantwortlichen entscheidend. Das Modell bietet Vorteile wie agiles Arbeiten und das Erarbeiten von Details während des Entwicklungsprozesses, um die Erwartungen der Stakeholder zu erfüllen oder zu verändern. Eine weitere Methode ist das Wasserfallmodell, das aus den Schritten Anforderungen definieren, Entwurf entwickeln, Implementation verwirklichen, Ergebnisse überprüfen und regelmäßiger Wartung besteht. Durch diese Methoden kann ein Unternehmen auch die Vision der digitalen Transformation realisieren.


Fazit

Zusammenfassend ist die digitale Transformation ein hochkomplexer, zeitintensiver Prozess, der ein Unternehmen in der Struktur, Kultur und Arbeitsweise komplett verändern kann. Hierbei wird sich moderner Verfahren und technischer Innovationen wie beispielsweise KI bedient. Dieser Prozess kann eine herausfordernde Veränderung bedeuten, die in verschiedenen Formen umgesetzt werden kann, um dem Unternehmen langfristig von Nutzen beim Zufriedenstellen der Stakeholder zu sein.

Um diese Veränderungsprozesse zu meistern, braucht es für mache mehr Überwindungskraft als andere. Dementsprechend sind Weiterbildungsveranstaltungen und -seminare hilfreich, die einen zum Sprung ins digitale Datenmeer und beim Ausprobieren neuer Konzepte und Technologien ermutigen. Die digitale Transformation sollte nicht als Angst machende Gefahr, sondern als Chance zur Verbesserung im Unternehmen betrachtet werden.

 

 

-ch