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Bessere Entscheidungen – Stammdatenmanagement verbessert Genauigkeit von Geschäftsentscheidungen

Die im Juli dieses Jahres in zweiter Auflage erschienene Studie „Digitale Transformation der Wirtschaft“ von Bitkom Research zeigt, „dass sämtliche Wirtschaftsbereiche von der Digitalisierung erfasst werden: Musikstreaming, intelligente Fabriken, selbstfahrende Autos, digitales Archiv statt einem Keller voller Papierakten oder der Aufbau einer digitalen Plattform, um völlig neue Kunden zu erreichen.“
 
Die digitale Transformation bringe nicht nur neue Lösungen und Produkte hervor. Sie verändere Arbeitsabläufe grundlegend, schaffe einen veränderten Wettbewerb und bringe Unternehmen dazu, sich neu aufzustellen. Kurz: Sie verändere die Wirtschaft tiefgreifend. „Data-driven transformation is becoming a question of life or death in most industries“, spitzt es die Boston Consulting Group in einem aktuellen Beitrag zu. Zentraler Rohstoff der digitalen Transformation sind Daten, Daten, Daten. Allerdings ist die schiere Datenmenge nur von begrenztem Wert; erst in einem sinnvollen Kontext werden daraus unternehmensrelevante Informationen. Größere Datenmengen bedeuten nicht zwangsläufig auch eine bessere Datenqualität. Eine hohe Datenqualität ist aber eine unabdingbare Voraussetzung, um aus der riesigen Datenmenge die richtigen Schlüsse zu ziehen. Und sie wird immer entscheidender für den Unternehmenserfolg (vgl. Bild).
 

Mangelnde Datenqualität als Herausforderung

In einem im Januar 2015 veröffentlichten Papier stellt die Aberdeen Group fest, es sei das suboptimale analytische Umfeld, das zum einen Unternehmen daran hindert, spürbaren Wert aus ihren Daten zu generieren, und das zum anderen Möglichkeiten für Wachstum und Effizienzsteigerung ungenutzt lässt. 54 Prozent der befragten Unternehmen sagen, die aktuell unzulängliche Datenanalyse sei die Top-Herausforderung, die Aktivitäten im Datenmanagement treibt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen zu viele Datensilos (49 Prozent) und schlechte Datenqualität (47 Prozent). 2017 hat KPMG in Zusammenarbeit mit Bitkom Research zum dritten Mal nach 2015 und 2016

den Status quo und die Perspektiven von Datenanalysen in deutschen Unternehmen untersucht. Die Studie „Mit Daten Werte schaffen“ kommt zwar zu dem Ergebnis, dass 58 Prozent der Unternehmen davon ausgehen, die von ihnen eingesetzten Datenanalysen seien genau – immerhin 42 Prozent haben aber Zweifel an der Genauigkeit. Das
mag nicht zuletzt auch daran liegen, dass viele Unternehmen mit der Qualität ihrer Daten hadern. So bekundet immerhin rund ein Drittel der befragten Unternehmen, mangelnde Datenqualität sei eine Herausforderung. Laut KMPG zeigen sich kaum Unterschiede zwischen den Branchen.
 
Master Data Managment
Kann Stammdatenmanagement helfen? In einer weiteren Untersuchung zum Master Data Management hat die Aberdeen Group im September 2014 192 Unternehmen unter anderem dazu befragt, ob sie die Genauigkeit ihrer Geschäftsentscheidungen innerhalb eines Jahres verbessern konnten. Von den Unternehmen, die MDM einsetzen, sagen dies 58 Prozent; dagegen gelingt dies nur 45 Prozent der Unternehmen ohne MDM. Eine bessere Datengenauigkeit trage in Organisationen mit
MDM also zur erhöhten Verbesserungsrate der Genauigkeit von geschäftlichen Entscheidungen insgesamt bei. Master Data Management biete Entscheidern nicht nur eine verbesserte Sichtbarkeit und zuverlässigere Rohdaten für die Analyse, es verbessere auch die Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen internen und externen
Beteiligten: Stakeholdern über verschiedene Abteilungen, Business Units oder gar Organisationen hinweg stehen jeweils dieselben relevanten Daten so zur Verfügung, wie sie sie brauchen.