Kauf auf Rechnung“ im Onlinehandel – Der Star unter den Bezahlverfahren

Was im stationären Handel das Bargeld ist, ist im Onlinehandel der “Kauf auf Rechnung” (KaR). Trotz vieler Alternativen stehen die beiden schon etwas in die Jahre gekommenen Bezahlverfahren in der Gunst der Kunden immer noch an erster Stelle. So wählten nach einer aktuellen Untersuchung von Statista 89% der Befragten den KaR als das Zahlungsverfahren, das man am liebsten verwendet bzw. verwenden würde.

Onlinehändler sind also gut beraten, über ein entsprechendes Angebot für ihre Kunden nachzudenken. Die Möglichkeit, per Rechnung zu bezahlen, also erst nach Erhalt der Ware, schafft hohes Vertrauen und ist somit eines der wichtigsten Mittel, die Konvertierung positiv zu beeinflussen.

Dabei gilt es jedoch, möglichen Betrügern und notorischen Nichtzahlern auf die Schliche zu kommen, um Kosten und unnötige Forderungsausfälle zu vermeiden. Hier kann ein Zahlungsgarantiemodell oder alternativ ein intelligentes und leistungsfähiges Risiko- und Forderungsmanagement für erhebliche Entlastung sorgen. Beide Wege haben aber spezifische Vor- und Nachteile, die Onlinehändler gut kennen sollten, um am Ende nicht drauf zu zahlen.

Ob der KaR auch morgen noch der Star unter den Bezahlverfahren ist, wird derzeit kontrovers diskutiert. Digital Payments, Mobile Payments, Instant Payments…, kaum ein Tag vergeht, an dem nicht einer dieser Begriffe in einer Pressemeldung zum neuen Star auserkohren wird. Doch so einfach wird es nicht. Eine Verunsicherung der Verbraucher durch zu viele neue Möglichkeiten, aber auch eine zu enge und pseudo-datenschutzfreundliche Regulierung könnten bremsend wirken und dem guten alten Kauf auf Rechnung einen zweiten Frühling bescheren.

Es bleibt und wird also noch sehr spannend auf dem Markt der Bezahlverfahren.